Der schöne Schein im Hundetraining: Marketing oder echte Expertise?

Vielleicht hast du dich schon mal gefragt, warum manche Hundetrainer scheinbar ständig ausgebucht sind, während andere, die vielleicht genauso gut oder sogar besser sind, kaum wahrgenommen werden. Das liegt oft nicht an der Qualität der Arbeit, sondern an einem ganz anderen Punkt: Marketing
Heute möchte ich dir aus meiner Perspektive als Hundetrainer erzählen, warum der schöne Schein im Marketing manchmal überbewertet wird und worauf es wirklich ankommt, wenn du einen Trainer für dich und deinen Hund suchst.

Warum Marketing so wichtig geworden ist

In der heutigen Zeit funktioniert vieles über den ersten Eindruck – und der entsteht oft online. Ein schickes Instagram-Profil, professionell gestaltete Werbeanzeigen oder eine starke Präsenz auf Facebook sorgen dafür, dass ein Hundetrainer schnell Aufmerksamkeit bekommt. Leider bedeutet das nicht automatisch, dass derjenige auch der beste Ansprechpartner für deinen Hund ist.

Ich erlebe es immer wieder: Kunden entscheiden sich für Trainer, die durch ihre Werbemaßnahmen glänzen, aber fachlich vielleicht nicht so stark sind. Auf der anderen Seite gibt es viele hochqualifizierte Kolleginnen und Kollegen, die einfach keine Zeit oder Mittel für aufwändiges Marketing haben und dadurch weniger sichtbar sind.

Warum nicht jeder Hundetrainer auf Marketing setzt

Als hauptberuflicher Hundetrainer stecke ich – wie viele andere auch – meine Energie in die Arbeit mit den Hunden und ihren Besitzern.
Mein Alltag ist prall gefüllt mit:
Beratungen und Trainings: Im direkten Kontakt mit Mensch und Hund liegt meine absolute Priorität.
Organisatorische Aufgaben: Dazu gehören Termine planen, E-Mails beantworten, Trainingspläne erstellen und vieles mehr.
Infrastruktur pflegen: Wenn du z. B. einen eigenen Hundeplatz oder Schulungsräume hast, müssen diese regelmäßig gereinigt und instandgehalten werden.
Und dann kommen noch Dinge wie Buchhaltung, Weiterbildung und andere administrative Arbeiten dazu. Marketing über Instagram oder Facebook ist zwar wichtig, aber es ist extrem zeitaufwendig. Oft bleibt dafür einfach keine Zeit mehr – oder das Budget fehlt, um externe Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Eine Branche mit Herausforderungen

Das Hundetraining gehört zur Freizeitbranche, und gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten merken wir Trainer, dass die Ausgaben für Freizeitaktivitäten oft zuerst gekürzt werden. Viele von uns müssen hart arbeiten, um ihre Kosten zu decken, und das macht es noch schwieriger, zusätzlich Geld und Zeit in aufwändiges Marketing zu investieren.

Worauf solltest du bei der Wahl eines Hundetrainers achten?

Ich möchte dich ermutigen, bei der Auswahl deines Hundetrainers etwas genauer hinzuschauen. Marketing ist nicht alles, und ein schöner Instagram-Feed sagt nichts darüber aus, ob jemand fachlich gut ist oder nicht.

Hier sind ein paar Tipps, die dir helfen können:

  • Informiere dich über die Qualifikationen: Hat der Trainer Aus- und Weiterbildungen gemacht?
  • Schau dir die Methoden an: Passen sie zu dir und deinem Hund?
  • Hol dir Empfehlungen: Erfahrungsberichte anderer Kunden können oft aufschlussreich sein.
  • Natürlich gibt es auch viele Trainer, die sowohl fachlich als auch im Marketing top sind. Doch oft sind es gerade diejenigen, die wirklich viel Wissen und Erfahrung mitbringen, die nicht die Zeit für aufwändige Selbstvermarktung haben.

Mein Fazit für dich

Es gibt großartige Hundetrainer, die weniger sichtbar sind – und solche, die im Marketing glänzen, aber vielleicht nicht die beste Wahl für dich und deinen Hund sind. Der beste Weg, den passenden Trainer zu finden, ist, hinter die Kulissen zu schauen und dir ein eigenes Bild zu machen.

Als Hundetrainer ist es mir ein Anliegen, dir ehrliches und kompetentes Training anzubieten. Wenn du Fragen hast oder unsicher bist, was für dich und deinen Hund passt, sprich mich gerne an. Gemeinsam finden wir den richtigen Weg – und der geht oft tiefer als der erste Eindruck.

Bis bald,

Deine Annette

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